Dörthe Priesmeier über die größten Fehler bei der Gartenarbeit

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Dörthe Priesmeier erklärt, wo die größten Fehlerquellen für Gartenarbeiter liegen

Manchmal investiert man eine Menge Zeit und Mühe in die Gartengestaltung, doch das Ergebnis will einfach nicht so aussehen wie man es sich wünscht. Dörthe Priesmeier weiß, woran das liegen kann.

Ein blühendes Blumenparadies, lauschige und von Grün umgebene Sitzgelegenheiten, ein saftiger Rasen, eine reiche Ernte. Als Gartenbesitzer hat man viele Träume und setzt alles daran, diese in die Tat umzusetzen. Umso ärgerlicher ist es, wenn sich die Wünsche trotz aller Mühe einfach nicht realisieren lassen. Dörthe Priesmeier ist Expertin auf dem Gebiet der Gartenarbeit und weiß, dass der Ursprung allen Übels meist in kleinen Fehlern liegt, die sich glücklicherweise leicht beheben lassen.

Inhalt:

  • Nicht jede Pflanzensorte eignet sich für jeden Garten
  • Wie man Samen richtig aussät
  • Unkraut entzieht dem Rasen Nährstoffe
  • Insekten schützen und von den Nützlingen profitieren

NICHT JEDE PFLANZENSORTE EIGNET SICH FÜR JEDEN GARTEN

Pflanzen sind genauso individuell wie Menschen und Tiere und haben somit auch unterschiedliche Bedürfnisse, weiß Dörthe Priesmeier. Standortempfehlungen zu ignorieren, ist dementsprechend keine gute Idee. Wenn eine Pflanze Sonnenlicht braucht, wird sie im Schatten nicht gedeihen und umgekehrt wird auch ein Schattengewächs bei zu viel Hitze und Licht zwangsläufig eingehen. Dörthe Priesmeier legt Gartenbesitzern daher dringend nahe, nicht auf zufällig Glück zu hoffen, sondern die Pflanzen standortgerecht auszuwählen und bei der Pflege auf ihre Bedürfnisse zu achten. Dazu gehört auch, Bewässerungsfehler zu vermeiden. Denn eine Pflanze kann nicht nur zu wenig gegossen, sondern auch buchstäblich ertränkt werden. Dörthe Priesmeier empfiehlt daher, vor Gießaktionen immer zu prüfen, ob die Erde noch Feuchtigkeit gespeichert hat.

WIE MAN SAMEN RICHTIG AUSSÄT

Bei der Samenaussaat kann man laut Dörthe Priesmeier einiges falsch machen. Auf keinen Fall sollte man die Samen beispielsweise zu dicht aneinandersetzen, da sich die Pflanzen sonst gegenseitig am Wachsen behindern. Auch die Tiefe der Aussaat ist für den Erfolg entscheidend. Eine Faustregel hierbei lautet, die Samen immer doppelt so tief zu setzen, wie der breiteste Durchmesser beträgt. Dörthe Priesmeier empfiehlt darüber hinaus, Samen vorsichtshalber immer erst im Gewächshaus oder zu Hause vorzuziehen und nicht direkt ins Bett zu legen. So schützt man die Pflänzchen nämlich vor Vögeln, die die Samen gerne als Nahrung verwenden.

UNKRAUT ENTZIEHT DEM RASEN NÄHRSTOFFE

Unkraut jäten gehört laut Dörthe Priesmeier zu den lästigen Pflichten, die man als Gartenbesitzer auf sich nehmen muss. Wer diese Arbeit schleifen lässt, riskiert, dass das Unkraut anderen Pflanzen wertvolle Nährstoffe entzieht und sie dadurch eingehen lässt. Auch der Garten muss regelmäßig von Unkraut befreit werden, selbst wenn das Unkraut in Form von Gänseblümchen auftritt und eigentlich ganz hübsch aussieht, so Dörthe Priesmeier.

INSEKTEN SCHÜTZEN UND VON DEN NÜTZLINGEN PROFITIEREN

Wespen sind lästig, keine Frage. Vor allem, wenn man einen entspannten Grillnachmittag in der freien Natur verbringen möchte. Trotzdem rät Dörthe Priesmeier, die Insekten nicht zu töten oder zu vertreiben, sondern sogar zu fördern. Denn ebenso wie Bienen, Würmer und Marienkäfer sorgen sie dafür, dass Pflanzen bestäubt werden und richtig wachsen und gedeihen können.